Freitag, 16. Januar 2004
Kein Geburtsrecht
uceda, 14:11h
Vor vier Monaten hatte ich die zäheste Recherche seit Jahren an der Backe. 4 Zeitungsseiten über das Ende des Zionismus. Speziell: Die Versuche der Jewish Agency, weiterhin Zuwanderer für Israel zu gewinnen. Momentan ein schwerer Job, und die Agency geht ziemlich ungeschickt vor.
In den letzten Jahren war ihr Hauptangebot für junge Leute "Birthright Israel", 10 Tage kostenloser Urlaub in Israel mit dem, was die Agency für die Schokoladenseite des Landes hält. Das Programm verschlang einen dreistelligen Millionenbetrag, durchlitt mehrere Skandale, und dann machten Gerüchte die Runde, dass es bald vorbei sei, weil die Dachorganisation der amerikanischen Gemeinden ihren Verpflichtungen nicht nachkam.
So wie damals stelle ich mir den Ostblock vor. Obwohl die Angefragten mitsamt Reiseunternehmen nicht schlecht daran verdienten - und zwar Geld, das für den guten Zweck gespendet wurde - wollte niemand was sagen. Sekretärinnen wurden vorgeschickt, Leute waren plötzlich in Urlaub oder nicht zuständig, und einer der Leiter des amerikanischen Programms sagte, er gäbe nur Leuten Interviews, die er persönlich kennt. Ansonsten wurde eine Krise - Krise? Welche Krise? - heftig bestritten.
Ein paar andere plauderten dann doch, aber niemand wollte zitiert werden. Ich schrieb damals, das Programm werde bald zusammenbrechen, und insofern, muss ich gestehen, erfreut mich diese Meldung über das nahe Ende des Programms.
Vielleicht schaut bei der Abwicklung mal jemand nach, wievciel geld für den wahren Zweck verwendet wurden -könnte ein spannendes Thema werden.
In den letzten Jahren war ihr Hauptangebot für junge Leute "Birthright Israel", 10 Tage kostenloser Urlaub in Israel mit dem, was die Agency für die Schokoladenseite des Landes hält. Das Programm verschlang einen dreistelligen Millionenbetrag, durchlitt mehrere Skandale, und dann machten Gerüchte die Runde, dass es bald vorbei sei, weil die Dachorganisation der amerikanischen Gemeinden ihren Verpflichtungen nicht nachkam.
So wie damals stelle ich mir den Ostblock vor. Obwohl die Angefragten mitsamt Reiseunternehmen nicht schlecht daran verdienten - und zwar Geld, das für den guten Zweck gespendet wurde - wollte niemand was sagen. Sekretärinnen wurden vorgeschickt, Leute waren plötzlich in Urlaub oder nicht zuständig, und einer der Leiter des amerikanischen Programms sagte, er gäbe nur Leuten Interviews, die er persönlich kennt. Ansonsten wurde eine Krise - Krise? Welche Krise? - heftig bestritten.
Ein paar andere plauderten dann doch, aber niemand wollte zitiert werden. Ich schrieb damals, das Programm werde bald zusammenbrechen, und insofern, muss ich gestehen, erfreut mich diese Meldung über das nahe Ende des Programms.
Vielleicht schaut bei der Abwicklung mal jemand nach, wievciel geld für den wahren Zweck verwendet wurden -könnte ein spannendes Thema werden.
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xyll,
Freitag, 16. Januar 2004, 14:52
Kann es sein, dass der Zweck des Programms mit "weiterhin Zuwanderer für Israel zu gewinnen, die nicht aus Russland kommen", besser umschrieben wäre? An Einwanderern von dort schien mir kein Mangel zuherrschen.
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uceda,
Freitag, 16. Januar 2004, 16:24
Die nehmen, was sie kriegen. Das Problem ist, dass sie geburtentechnisch die Zuwanderung einfach brauchen. Und 2003 war das schlechteste Jahr seit Jahrzehnten.
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