Freitag, 30. Januar 2004

Sowas lässiges
wie das hier sollte man ielleicht auch mal über Deutschland schreiben, statt immer nur "Mein fatales jüdisches Schicksal", "Mein steiniger Weg durch Deutschland" und "Juden in Deutschland - Geschichte eines Missverständnisses". Vielleicht auch mal mit einem Herausgeber, der noch nicht professoral vergreist ist und eine lockere Schreibe hat.

Aber das würde dann sicher keiner verlegen, denn was nicht problematisch, tiefschürfend und problembewusst in jeder Zeile, wird hier nicht gedruckt. Niemals.

... comment

 
das liegt doch aber weniger an unwilligen autoren oder noch unwilligeren verlegern, sondern an der tatsache, dass hierzulande der im übrigen durchaus schon ausführlich beschriebene jüdische beitrag zur entwicklung über kurz oder lang immer zu massiven anfeindungen führte.

könnte ich mir vorstellen.

... link  

 
Nach meinen Erfahrungen ist "die Anfeindung" auf Seiten derjenigen, die ihr Bild vom Judentum gefährdet sehen, nur eine Seite der Medaille. Und das kommt meistens in der Verpackung "Klar ist es so, aber das brauchen wir doch nicht öffentlich diskutieren". Das ist oft nicht mal böse gemeint, man hat halt Angst, über neue Bilder von Juden zu sprechen, mit denen beide Seiten im Gespräch nicht umgehen können.

Bis in die frühen 90er waren viele Gemeindevertreter vollkommen zubetoniert, und es gab auch einen Comon sense über die Tabus. Aber in den letzten Jahren gab es einige Versuche auf verschiedensten Ebenen, das aufzubrechen, und es war eigentlich kein Problem, die Umwelt hat das schon richtig aufgefasst. Das liegt m.E. vor allem an der Glotze, weil die Wahrnehmung von Juden inzwischen sicher mehr von Southpark, Nanny und Seinfeld geprägt wird. Was ein Glück für alle ist, die keine Lust haben, als linkischer Sextrottel a la Woody Allen zu gelten.

... link  

 
aufbrechen im sinne von "normalität" herstellen?

... link  

 
aufbrechen im Sinn von es ordentlich krachen lassen - who the fuck will schon Normalität? (Sicher kein Blogger)

... link  

 
um himmels willen - juden, die nicht nur nicht auffallen, sondern es gleich krachen lassen wollen? aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen? ;-)

das ist es, was ich mit "normalität" meinte. gewünschte, wünschenswerte normalität, wenn man so will.

bisschen ot: wo/wie/wann kann man sich eure sendung eigentlich anhören, wenn man nicht in der heimlichen hauptstadt, sondern einen steinwurf von der schweizer grenze entfernt wohnt? irgend eine idee?

... link  

 
Aufmerksamkeit? Pah! Für so ein publicitygeiles Team wie uns muss es schon der 100.000 Watt-Scheinwerfer sein. Mindestens.

Zu hören ist es beizeiten nur als mp3-Stream, wenn man nicht in München und Umland wohnt. Sorry.

... link  

 
100k watt? wer soll das alles bezahlen?! ;-)

und ich muss jetzt wirklich einen monat warten, bis ihr wieder auf sendung geht?

... link  

 
Ist doch ganz einfach: Die Groupies, über den Verkauf von selbstgebrannten CDs und Manischewitz.

Und die nächstew ist am 7. März - das ist nun mal der Fluch des Radios...

... link  

 
alternativ könnte vielleicht auch der verkauf von cds und selbstgebranntem manischewitz funktionieren. weiss man aber vorher immer nie. ;-)

und 07.03. ist ganz schlecht - wie stehen die chancen, dass ihr die sendung verschiebt?

nachtrag: ich hätte mich nicht auf auf's "dunkel erinnern" verlassen sollen... manischewitz brennt man gar nicht, gelle?

... link  

 
Unseren Manischewitz kriegen wir direkt von einem kasachischen Zwischenhändler über den chinesischen Importeur, der das angeblich vom Schwager der Grossmutter der angolanischen Presseabteilung der Firma Manischewitz verbandelt ist - da kann ich mal nachfragen...

... link  

 
das wäre allerliebst. ich suche derweil mal in der umgebung nach einem laden, der sowas anbietet...

... link  


... comment