Mittwoch, 18. August 2004

Die Gleichheit vor dem Sprayer
Der Eingang am Kollwitzplatz zum alten jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee.



Man kann schlecht draufschreiben: Jüdischer Friedhof, sprayt deshalb bitte woanders, danke. Die Davidsterne sind aber auch nicht deutlich genug. Deshalb ist es so verschmiert wie die ganze Umgebung, vielleicht auch schlimmer.

Entweder sie raffen es nicht, oder es ist ihnen egal, oder sie finden sich nochmal extracool bei dieser Aktion. Antisemitisch ist es whrscheinlich nicht. Zeigefinger werden da ebenso sinnlos sein wie Strafverfolgung, aber man würde diejenigen, die das tun, gern mal ansprechen und fragen, warum. Und darauf hoffen, dass sie sich dann von selbst zumindest ein wenig blöd vorkommen.

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...schön unpolitisch wie Sprayer eben sind :)

Im Ernst, die Sterne sind echt a bissel lütt und undeutlich,
wahrscheinlich haben die Jungs auch eher bei "Gute-Grundierungen" als bei "Geschichte" aufgepasst.

sind doch noch Kinder:) Generell sind Throw-ups widerlich,
richtige 2-3 Farbige Schriftzüge sind "Pieces"

Wie immer: Nicht eine ganze Gruppe über einen Kamm scheren *g*

Gruss,
- Sparvar-regierung.

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Das sind keine "throwups", sondern es sollen wohl "tags" sein. Aber wie so oft, ist die Mehrzahl der tags, die zu sehen sind, nicht mal gut gemacht - sprich kalligrafisch anspruchsvoll.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wie ne Klugscheisserin dastehe: den Begriff "piece" verwenden Sprüher doch seit Anfang der 90er nicht mehr.

Liebe Sparvargrüsse zurück
(Heute mit doppeltem S, weil die Tastatur kein Esszett hat.)

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