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Mittwoch, 17. November 2004
Jawoll! Polizei stellt neue Räume für Siedler!
uceda, 22:39h
Und zwar gut gebaute, sichere Räume, mit dicken Wänden und erstklassigen Eisenstäben vor dem Fenster: Siedler aus Itamar im Westjordanland haben Steine auf palästinensische Olivenpflücker und später auch auf die anrückende Polizei geworfen. Dafür wurden sie eingeknastet - vielleicht hätte man sie auch gleich abschieben sollen, aber das Problem mit den Typen ist, dass man sie in Israel oft auch nicht besonders schätzt.
Was aber kein Grund ist, sie bei den Palästinensern abzuladen, stimmt schon.
Was aber kein Grund ist, sie bei den Palästinensern abzuladen, stimmt schon.
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Gute Nachrichten
uceda, 22:17h
ganz privat: Überraschenderweise praktisch eine Woche Urlaub. Gründe sind vielfältig - ein Telefon wird umgeleitet, damit muss ich nicht darauf aufpassen, und am geplanten Reisetag nach Berlin wird es schneien, also doch noch ein Wochenende in der bayerischen Provinz. Und lange mit amerikanischen Freunden reden.
Für die sieht es nicht so gut aus. Manche sind dabei, die wirklich wissen wollen, ob sie nicht doch nach Deutschland gehen sollen. Typischerweise kommt irgendein Grosselternteil aus Deutschland, also könnten sie eventuell sogar eine deutsche Staatsbürgerschaft beantragen- Früher zumindest was das leicht möglich. Nicht, weil sie Deutschland so toll finden, aber in den USA droht ein echter Rückschritt. Same Sex Marriage ist ein Thema, Abtreibung ein anderes. Was da in Amerikaseine Fresse sein Angesicht gezeigt hat, war nicht wirklich schön.
Die entfernten Verwandten, die in Kalifornien sitzen, haben inzwischen mit anderen entfernten Verwandten Kontakt aufgenommen, die in Vancouver sind. Vancouver ist auch schön. Und es belastet sie, in einem Land zu leben, wo die "christian Jerks" den Ton angeben. Ich glaube nicht, dass sie Ernst machen werden, ausser vielleicht ihrer Enkelin, die jetzt 20 ist und sowieso im Ausland studieren wollte. Aber die Tatsache, dass sie darüber nachdenken, zeigt, wie brüchig das Verhältnis der engagierten, linkslastigen Juden und den USA geworden ist. Der kaltblütige Mord in Falludscha hat gute Chancen, nicht nur eine Ikone der arabischen Welt zu werden, sondern auch in Amerika vieles aufzubrechen. Sie verstehen es nicht, dass jetzt nicht das beginnt, was schon einmal gleich um die Ecke, in Berkeley seinen Anfang nahm, und heute Abend wollen sie demonstrieren gehen, gegen die Regierung des Staates, der sie 1937 gerettet hat. Zum ersten Mal seit Vietnam.
Für die sieht es nicht so gut aus. Manche sind dabei, die wirklich wissen wollen, ob sie nicht doch nach Deutschland gehen sollen. Typischerweise kommt irgendein Grosselternteil aus Deutschland, also könnten sie eventuell sogar eine deutsche Staatsbürgerschaft beantragen- Früher zumindest was das leicht möglich. Nicht, weil sie Deutschland so toll finden, aber in den USA droht ein echter Rückschritt. Same Sex Marriage ist ein Thema, Abtreibung ein anderes. Was da in Amerika
Die entfernten Verwandten, die in Kalifornien sitzen, haben inzwischen mit anderen entfernten Verwandten Kontakt aufgenommen, die in Vancouver sind. Vancouver ist auch schön. Und es belastet sie, in einem Land zu leben, wo die "christian Jerks" den Ton angeben. Ich glaube nicht, dass sie Ernst machen werden, ausser vielleicht ihrer Enkelin, die jetzt 20 ist und sowieso im Ausland studieren wollte. Aber die Tatsache, dass sie darüber nachdenken, zeigt, wie brüchig das Verhältnis der engagierten, linkslastigen Juden und den USA geworden ist. Der kaltblütige Mord in Falludscha hat gute Chancen, nicht nur eine Ikone der arabischen Welt zu werden, sondern auch in Amerika vieles aufzubrechen. Sie verstehen es nicht, dass jetzt nicht das beginnt, was schon einmal gleich um die Ecke, in Berkeley seinen Anfang nahm, und heute Abend wollen sie demonstrieren gehen, gegen die Regierung des Staates, der sie 1937 gerettet hat. Zum ersten Mal seit Vietnam.
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