Samstag, 27. November 2004

Der eigentliche Witz ist,
dass der rückständige Ballermann-Haufen von der Hisbollah neben ihrem Drogenhandel überhaupt noch einen Fernsehsender auf die Reihe kriegen. Ohne ihn gesehen zu haben: Ich tippe mal auf Bürgerfunk-Niveau mit wackelnder kamera und ohne Weissabgleich. Die erste Hisbollah-Hompage war ein Brüller. Man konnte MP3 von den Schlachtgesängen runterladen, die von Platte auf Festplatte überspielt worden waren, inclusive dem Auf- und Absetzen der nadel und dem Knistern der wahrscheinlich auf huinderten von Hisbollah-Feten gelaufenen Schellacks.

Wie auch immer, offenbar haben sie ein paar Kamerakinder und noch jemanden an einem Tisch gefunden, der sich dann an den Aktionen im Südlibanon aufgeilt. Nun ist es die innere Angelegenheit der Fanatiker im Südlibanon, wenn sie sich sowas statt Sex and the City reinziehen; das kann jeder halten, wie er mag. Nur ist Paris nicht der Südlibanon, sinder teil der Europäischen Union, und damit ist es keine innere Angelegenheit mehr, sondern auch meine: In Frankreich darf der Hisbollah-sender Al Manar auf sendung gehen. Und zwar von Eutelsat aus, damit man den Schmarrn auch in 25 ländern der EU gucken kann, inclusive diverser Dinge, für die man in Deutschland eine wegen Volksverhetzung reingewürgt bekommen würde.

Nachdem die Jungs damit in Frankreich aufgeflogen sind, haben sie versprochen, es nicht nochmal zu tun, und dürfen weiter senden. Frankreich ist das land, in dem Ebay wegen einiger Nazi-Auktionen in Schutt und Asche geklagt wurde - aber Al Manar darf senden. Ah ja. Als ob es nicht schon genug durchgeknallte Extremisten gäbe.

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