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Donnerstag, 4. November 2004
Mehr als 3/4 der Juden sagen: No Bush
uceda, 23:45h
Oft wurde darüber spekuliert, die amerikanischen Juden könnten ihre klassisches Wahlverhalten aufgeben und von den Demokraten zu den Republikanern überlaufen. Schliesslich ist Bush in Sachen Israel/Palästina eher ein Totalversager und lässt alles wie es ist, liefert Militärgüter und hat im Wahlkampf auch noch einen auf Freund der amerikanischen Juden gamacht. Und dann noch der starke Mann im kampf gegen den islamistischen Terror...
Vergebens: 76% der Juden stimmten für Kerry, was der klassischen 3/1 Aufteilung entspricht. Nur die Orthodoxen (die nach deutschem Verständnis eher Ultraorthodoxe sind; "orthodox" dominiert ist zum Beispiel auch die Gemeinde, die die Radiosendung zum Blog trägt) haben in zwei Staaten fast zu 70% für Bush gestimmt. Nur sind das auch nicht mehr als früher - und es ist ein sehr kleiner Teil des amerikanischen Judentums.
Also, wer sich beklagen will: Schuld sind die Waffenlobby, die extremen Kirchen, die Castrofeinde, eigentlich so ziemlich alle - aber nicht 76% der Juden.
Vergebens: 76% der Juden stimmten für Kerry, was der klassischen 3/1 Aufteilung entspricht. Nur die Orthodoxen (die nach deutschem Verständnis eher Ultraorthodoxe sind; "orthodox" dominiert ist zum Beispiel auch die Gemeinde, die die Radiosendung zum Blog trägt) haben in zwei Staaten fast zu 70% für Bush gestimmt. Nur sind das auch nicht mehr als früher - und es ist ein sehr kleiner Teil des amerikanischen Judentums.
Also, wer sich beklagen will: Schuld sind die Waffenlobby, die extremen Kirchen, die Castrofeinde, eigentlich so ziemlich alle - aber nicht 76% der Juden.
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Singalong Maxim
uceda, 22:52h
Nachdem das Buch "Bernsteinkinder" trotz der unbestreitbaren Qualität -vielleicht das beste Buch von Maxim Biller, im Gegensatz zu seinen Romanen - nicht unbedingt grosse Beachtung fand, setzt er jetzt nach, mit:
TÄTÄRÄTÄÄÄ!
Maxim Biller Tapes
Was praktisch bedeutet, er singt, statt nur vorzulesen. Am 22. November erscheint die Platte. Dafür kriegt er dann, den gesetzen des Medienmarkts entsprechend, sicher 5 mal so viele talkshowauftritte, als für seine Bücher. ja, warum auch nicht. Gleich mal ein Rezensionsexemplar bestellen - und gucken, ob es eine Release-Party gibt.
TÄTÄRÄTÄÄÄ!
Maxim Biller Tapes
Was praktisch bedeutet, er singt, statt nur vorzulesen. Am 22. November erscheint die Platte. Dafür kriegt er dann, den gesetzen des Medienmarkts entsprechend, sicher 5 mal so viele talkshowauftritte, als für seine Bücher. ja, warum auch nicht. Gleich mal ein Rezensionsexemplar bestellen - und gucken, ob es eine Release-Party gibt.
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Larry Flynt,
uceda, 14:17h
der gerade 62 jahre alt gewordene Herausgeber vom Hustler, wollte ja vielleicht emigrieren, falls Bush schon wieder die Wahlen gewinnt. Damit wäre er der erste prominente Jude aus Amerika, der Amerika wegen Bush verlassen würde - Richtung Frankreich, vermutlich.
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Synagogen-Content
uceda, 14:15h
Das kommt hier ja eher selten vor. Es gab mal eine Photoserie, aber sonst....
Nachdem es jetzt mehr oder weniger ein Jahr dieses Blog gibt -fast genau ein Jahr nach jüdischem Kalender - hier gewissermassen ein Jubiläums-Bild der grossen Synagoge in der Oranienburger Strasse. Verbunden mit dem Hinweis, dass die jüdische Gemeinde zu Berlin noch immer in der Krise steckt, es gibt Streit ums Geld und um Personen, die letztes Mal obsiegende Wählergruppe ist zerbröselt - und in dieser prächtigen Stimmung beginnen am 14. November die jüdischen Kulturtage, diesmal zu Moses Mendelsohn, dem Papa der jüdischen Aufklärung.
Aber der musste sich ja auch schon jeden Millimeter Freuiheit erkämpfen, Business as usual, also.
Übrigens, wegen dem Nachtbild: Kinder, wenn ihr männlich seid, macht das nicht ohne Begleitung nach. Rechts und links davon ist ein Strassenstrich, weckt böse Erinnerungen an Babylon, und die Annäherungen aus dieser Richtung sind schon ziemlich, hm, deutlich...
Nachdem es jetzt mehr oder weniger ein Jahr dieses Blog gibt -fast genau ein Jahr nach jüdischem Kalender - hier gewissermassen ein Jubiläums-Bild der grossen Synagoge in der Oranienburger Strasse. Verbunden mit dem Hinweis, dass die jüdische Gemeinde zu Berlin noch immer in der Krise steckt, es gibt Streit ums Geld und um Personen, die letztes Mal obsiegende Wählergruppe ist zerbröselt - und in dieser prächtigen Stimmung beginnen am 14. November die jüdischen Kulturtage, diesmal zu Moses Mendelsohn, dem Papa der jüdischen Aufklärung.
Aber der musste sich ja auch schon jeden Millimeter Freuiheit erkämpfen, Business as usual, also.
Übrigens, wegen dem Nachtbild: Kinder, wenn ihr männlich seid, macht das nicht ohne Begleitung nach. Rechts und links davon ist ein Strassenstrich, weckt böse Erinnerungen an Babylon, und die Annäherungen aus dieser Richtung sind schon ziemlich, hm, deutlich...
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