Dienstag, 2. Dezember 2003

Semi kosher II: Falafel revisited
Die S-Bahnstation Humboldthain an der Hochstrasse im ehemaligen Osten ist mit ihren oktogonalen Baukörpern und den flachen Fenstern ein kleines Juwel des modernen Bauens, und das ganz ohne die sonst typischen Flachdächer und Betonwände.Vielleicht kommt ja mal ein Kunsthistoriker vorbei und entdeckt die feine Qualität des Baus.



Im Inneren der Eingangshalle befindet sich ein unauffälliges, türkisches Takeaway. Er hat sich über die letzten Jahre zu einem meiner bevorzugten Anlaufspunkte entwickelt. Zum einem hat er studenten- und schülerfreundliche Preise, zum anderen ist der Falafel wirklich ordentlich. Eher der härtere SBZ-Typus, wohingegen der Istanbul Grill in Schöneberg Falafel US-zonen-weich macht. Von der Frische der Zutaten kann man sich nebenan überzeugen - es gibt eine Einkaufsgemeinschaft mit dem Lebensmittelladen an der anderen Seite des Gebäudes. Dort gibt es übrigens auch sehr delikate Champignions - meinte eine Freundin, die ich damit bekochte.

Zurück zum Falafel: Für manche ist es vielleicht nur Junkfood an der Haltestelle. Für den Kundigen, der über die Brücke geht und die Stuktur der Architektur bewundert, ist der Falafel an dieser Stelle ein sinnlicher Hochgenuss.

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Wie kommst Du denn darauf, dass der Humboldthain "im ehemaligen Osten" liegt?

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Ach richtig,
da machte die Mauer diesen Rücksprung drum. Ok, danke.

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