Dienstag, 2. Dezember 2003

SMakrchpck! Akustisch nachtreten!
Ich konnte es natürlich nicht lassen: Nach dem Aufruf von Sven bei ivy.blogger, doch selbst was zu machen und gegen die hier weidlich durchgekaute Blogsendung des Chaosradios zu setzen, habe ich den Laptop angeschmissen.



Dann ein paar Effekte rausgekramt, einen Text geschrieben und rumproduziert. Natürlich wieder was Destruktives. Aber eben doch was eigenes, wenn man mal vom Zitieren der Mediamarkt-Werbung absieht. Chuzpe, das härteste jüdische Blog der deutschen Bloggosphäre präsentiert: Die Mutter aller Übergeschnappten.

Das Logo wiederum kommt von Sven, und ich möchte Ivy bei der Gelegenheit ganz herzlich grüssen. Das Teil gibt es übrigens auch bei mir als MP3, falls jemand Futter für Kazaa braucht, oder selbst eine Sendung hat.

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Semi kosher II: Falafel revisited
Die S-Bahnstation Humboldthain an der Hochstrasse im ehemaligen Osten ist mit ihren oktogonalen Baukörpern und den flachen Fenstern ein kleines Juwel des modernen Bauens, und das ganz ohne die sonst typischen Flachdächer und Betonwände.Vielleicht kommt ja mal ein Kunsthistoriker vorbei und entdeckt die feine Qualität des Baus.



Im Inneren der Eingangshalle befindet sich ein unauffälliges, türkisches Takeaway. Er hat sich über die letzten Jahre zu einem meiner bevorzugten Anlaufspunkte entwickelt. Zum einem hat er studenten- und schülerfreundliche Preise, zum anderen ist der Falafel wirklich ordentlich. Eher der härtere SBZ-Typus, wohingegen der Istanbul Grill in Schöneberg Falafel US-zonen-weich macht. Von der Frische der Zutaten kann man sich nebenan überzeugen - es gibt eine Einkaufsgemeinschaft mit dem Lebensmittelladen an der anderen Seite des Gebäudes. Dort gibt es übrigens auch sehr delikate Champignions - meinte eine Freundin, die ich damit bekochte.

Zurück zum Falafel: Für manche ist es vielleicht nur Junkfood an der Haltestelle. Für den Kundigen, der über die Brücke geht und die Stuktur der Architektur bewundert, ist der Falafel an dieser Stelle ein sinnlicher Hochgenuss.

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The day after the election


Es riecht nach Sensation: Bei den Wahlen zur Repräsentantenversammlung (RV) Gemeinde Berlin sieht es nach einem gigantischen Sieg für das Wahlbündnis Kadima aus. 2o der 21 gehen an die Vereinigung des Anwalts Albert Meyer, in der sich viele liberale und russischstämmige Gemeindemitglieder zusammengetan haben, um den alten Klüngel in der RV zu beenden. Jetzt kann Kadima praktisch allein bestimmen, was in der von Führungsstreitereien zerrütteten Gemeinde geschieht.

Treppenwitz der Geschichte: Bei der letzten Wahl hatte Kadima bereits 16 Stimmen gewonnen und sich mit Händen und Füssen gegen eine Anulierung der Wahl gewehrt; aus Furcht, nicht nochmal so ein Traumergebnis erzielen zu können. Trotzdem wurde die Wahlwiederholung unumgänglich. Es folgte von Seiten der Kadima-Gegner eine beispiellose Schmutzkampagne gegen den umstrittenen Historiker Julius Schoeps, der manchen als graue Eminenz von Kadima gilt.

Das ging allerdings nach hinten los. Jetzt ist der Weg frei für eine grundlegende Gemeindereform - falls das Bündnis hält.

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