Freitag, 2. April 2004

Shabbat shalom, trotz Radio und Stress
denn ganz gleich wie stressig und zeitgedrückt gerade die Sendung entsteht:



Radio macht glücklich.

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Pessach steht vor der Tür
Pessach ist, wenn Du sagst dass es ist und die Mitarbeiterin sagt, oh, da muss ich ja noch meine Mutter anrufen!

Pessach ist, wenn Du erzählst, dass es da um ein Abendessen geht, und alle schauen Dich an und fragen, ob sie vielleicht kommen können, bitteeeee.

Pessach ist, wenn Du eigentlich aber gar keinen Seder machen wolltest, aber gut, Du lässt Dich dann eben doch breitschlagen.

Pessach ist, wenn Du ausgerechnet am Shabbat Wein auftreiben musst, der dann noch "kosher le pessach" ist, superduperkosher gewissermassen, und natürlich ist er überall ausverkauft, und Du denkst darünbr nach, ob man so einen Kosher-Stempel nicht einfach fälschen kann...

Kurz, Pessach is a echte Hetz. Und beginnt Montag Abend.

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Kurz vor Mitternacht,
die ersten Lichtgeister schwirren schon durch die Luft, und ich brülle sie aus voller Kehle an, um wach zu bleiben für die restlichen 400 Kilometer, die diese Nacht fällig sind: I´m on a highway to hell....



und kann es mir leisten, denn im Judentum gibt es keine Hölle. Die ist eine rein christliche Erfindung; das Judentum kennt weder den Teufel als "Antichrist" (es gibt ja auch keinen Christ im Judentum), noch einen Platz der ewigen Verdammnis. Es gibt zwar eine Gehenna, aber das ist nur eine Art Schattenwelt für die Seelen bis zur Wiederkehr des Messias.

Apropos Mitternacht: Geisterstunde gibt´s im Judentum natürlich auch nicht. Und so fräst sich der Turbosdiesel tiefer in das Schwarz der Nacht, und wenn man ganz genau hinhört, dann dringt es durch das Sirren der Reifen:

And I'm going down, all the way down

bevor irgendwann das Dreckskaff Berlin aus der Sandebene auftaucht und unter meine Räder kommt.

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