Sonntag, 4. April 2004

Noch ein Grund zum fluchen
Ist ja nicht so, dass die Musikauswahl diesmal schlecht wäre; für unser Kraut-und-Rübenpublikum vom Linkspunk (juden ech goil) über KWler (hör ich zum Frühstück) und Philos (da! schon wieder was über Sex! Also wirklich, nein, ich liebe Juden, aber diese Bengel...) bis zum jüdischen Altersheim (macht nur, Kinderle, is gut, ja) passt es. Von Beastie Boys bis Fahrstuhlmusik, vom Ohrenschmalzaufkocher bis zum Säuseln alles dabei. Aber:

Gestern bei der Fahrt durch Berlin Reboot.fm gehört. Mit einer erstklassigen Mixsession des Labels Thinnerism. Ganz grosse Klasse. Fein. Allerfeinst.

Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich alle Jungles, das ganze Bacharach-Sounding unserer Sendung wegschmeissen, eine durchgehende Musikstrecke machen und die Beiträge drüberlegen, den Rest nur mit Effekten und Dropins je nach Lust und Laune. Mehr Understatement. Wir haben das einmal gemacht, bei einem einstündigen Feature mit Musik von Bohren und der Club of Gore. Reaktion aus dem Sender: "Da schlafen einem die Füsse ein". Prompt haben wir damit dann den 2. Medienpreis gewonnen.

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Ja, Thinner liefern in ihrer Nische Tracks auf kontinuierlich hohem Niveau ab. Mag ich auch sehr.

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